Moin, ich bin Jan. 

Nachfolgend schreibe ich was zu meiner Zielsetzung, meinen Erfahrungen und meinem Sinneswandel:
 
Zielsetzung:
Das Projekt ist für mich eine schöne Möglichkeit eine Gemeinschaft in meiner alten Heimat mit aufzubauen. Ich unterstütze unsere solidarische Landwirtschaft, die selbstorganisierte Kinderbetreuung und vieles mehr.
 
Erfahrungen:
Ich bin auf dem Hof in Enge aufgewachsen und habe bis 1999 dort gelebt. Meine Großeltern haben den Hof 1950 mit 1 ha Land gekauft und dort eine Gärtnerei eröffnet. Meine Eltern haben diese übernommen und zu einer Baumschule erweitert. Wie bei vielen anderen kleinen Gartenbaumschulen verkleinert sich die Produktionsfläche. Wir haben das Glück, die frei werdenden Flächen für unser Gemeinschaftsprojekt nutzen zu können.Wegen der familiären und geschichtlichen Verbindungen zum Hof möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich keine Geltungs- und Besitzansprüche an das Grundstück stelle, die mich von den anderen Projektmitgliedern unterscheidet. Ziel ist die gemeinschaftlich genutzten Flächen und Gebäude in Gemeineigentum zu überführen. Ich finde es wirklich toll, dass meine Eltern und Geschwister dem offen gegenüber stehen.Claudia und ich sind ein Paar und wir haben zwei Kinder. Ich freue mich, dass wir nach 10 Jahren in Hamburg beide viel Lust auf das Projekt haben.Bevor bei uns ein 2016 Prozess der Weiterbildung und des Sinneswandels begann, haben wir erfahrungsreiche Jahre gehabt. Claudia und ich haben zusammen 9 Jahre lang selbstständig einen Rollrasenhandel aufgebaut. Dabei war es mir wichtig fair zu den Mitarbeitern zu sein; sonst war ich in der Betriebsführung gewinnstrebend und systemangepasst. Wir hatten Lust - und durch den Saisonbetrieb war es zum Glück auch möglich - viele Monate zu reisen und dabei Einblicke in andere Kulturen und Landschaften zu bekommen (z.B.: Russland, China, Nepal, Indien, Iran, Mittelamerika…). Durch zunehmende Betriebsgröße und Verantwortung wurde das Arbeiten nach und nach mehr zum Müssen (statt Wollen). Meine Tätigkeit verlagerte sich mehr ins Büro und ging einher mit Bewegungsmangel, Gewichtszunahme und Überforderung. Der Stress wurde größer, der Spaß geringer und glücklicherweise wollte unser Lieferant die Firma zu Ende 2016 kaufen. Dann folgten Jahre der Firmenübergabe, Reisen, Weiterbildung und Selbst- und Sinnfindung.
 
Sinneswandel:
2016 bin ich auf die Nachdenkseiten gestoßen, welche bei mir die Beschäftigung mit folgenden Themen in Gang gesetzt haben:


Lenkung und Ablenkung durch Medien
Imperialismus, Geopolitik, Kriege
Probleme unseres Geldsystems
sehr ungerechte Vermögensverteilung
Ausbeutung bzw. Abschöpfung der Bevölkerungen
Massentierhaltung und Urwaldabholzung für Futtermittel
Einwegplastik und deren Menge in der Umwelt und den Meeren
Energieverbrauch, -verteilung, sowie (unterdrückten) Alternativen
Kleidungsherstellung
Überwachung, Vorratsdatenspeicherung und Auswertung
Ängste und Hoffnungslosigkeit
Spaltung nach Völkern, Religionen, Geschlechtern, Alt und Jung sowie Links und
Rechts, statt den Unterschied zwischen Arm und Reich zu verdeutlichen, bzw. zu reduzieren
Grundlagenkrise der Wissenschaft (dass es zusätzlich zum Stofflichen auch das Seelische und Geistige gibt)


Zur Defizitanalyse empfehle ich unter anderem folgende Videos:

Vortrag von Dr. Daniele Ganser zum Buch „Illegale Kriege“
https://www.youtube.com/watch?v=IcFLWbnXJTg&list=PLIhY1E3Lbfj6UU1NLuCNx-2hNicpHMOeG
 
Interview mit Prof. Rainer Mausfeld zum Buch „Warum schweigen die Lämmer“
https://kenfm.de/rainer-mausfeld-warum-schweigen-die-laemmer/
 
Vortrag von Prof. Bernd Senf zu Mängeln im Geldsystem.
https://www.youtube.com/watch?v=rAmBJj9RbwU&list=PLIhY1E3Lbfj6UU1NLuCNx-2hNicpHMOeG&index=3

Die Erkenntnisse daraus haben mich anfangs runtergezogen, aber inzwischen bin ich positiver denn je und sehe, dass ich anfangen kann sinnerfüllter, positiver, nachhaltiger und gesünder zu leben.Ich versuche vieles zu hinterfragen. Wie ist Dieses oder Jenes zurzeit und wie sollte bzw. könnte es sein. Vor allem mein Handeln versuche Schritt für Schritt zu hinterfragen und nach Möglichkeit auch zu ändern. Viele Änderungen fallen mir sehr leicht andere schwerer.In der Summe bringt es viel Spaß. Auch die Toleranz jedem seinen eigenen Prozess mit eigenem Tempo zu lassen finde ich wichtig und versuche Impulse zu geben und nicht zu missionieren.Seit 2017 bin ich in der Friedensbewegung aktiv und beschäftige mich lieber mit positiven Dingen:

Gemeinschaftsprojekten und Transition Towns (Städte in positiver Wandlung)
Gemeinschaftsbildung
Gemeinwohlökonomie
Vollgeldsystemen und Parallelwährungen
Ernährung und Gesundheit
Gewaltfreie Kommunikation und Achtsamkeit
innere Kind und Traumaheilung
Ökologische solidarische Landwirtschaft und Permakultur
Friedensbewegung: Pax Terra Musika, Stopp Ramstein…
Move Utopia


Ich habe mehrere Seminare in Gemeinschaften und zur Gemeinschaftsbildung mitgemacht und freue mich auf weitere. 2019 half ich in der solidarischen Landwirtschaft Vierlande und lernte viel dazu.Ich wohnte seit 2009 mit Claudia in Hamburg. Mal in WGs, mal zu zweit, immer mit vielen Menschen in unserem Freundeskreis. Seit Januar 2020 wieder in Enge.

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