Die Menschen der jetzigen Kerngruppe sind seit 2020 dabei, 3 Frauen, 2 Männer (35J.-55J.) und 4 Kinder (1-11 J). Außerdem befinden sich zur Zeit 3 Frauen (34J- 55J) und 3 Kinder (2J-11J) in der Probezeit bzw. in der Annäherung.
Bereits seit 2018 arbeitete eine kleine Gruppe an der Gründung der Hofgemeinschaft in Nordfriesland. Das Gelände, auf dem sich das Projekt entwickelt, befand sich im Familienbesitz der Eltern von Jan Sönksen. Seit 2020 haben wir bereits das Hauptgebäude als Gemeinschaftshaus gemietet und Teilflächen gepachtet. Anfang 2024 wurde unserer Genossenschaft das Gelände und die dazugehörigen Gebäude übergeben. Das Projekt ist seit 2024 in genossenschaftlicher Rechtsform realisiert. Wir haben einen Vorstand und einen Aufsichtsrat, die ihre Ämter ehrenamtlich führen. Alle Entscheidungen werden dennoch im Konsentverfahren im Plenum getroffen.
Seit 2019 arbeiten wir an unserer Gemeinschaftsbildung. Dazu haben wir unter anderem Seminare und Workshops, z.B mit Eva Stützel aus 7 Linden, zu Themen, wie Visionen und Ziele, Möglichkeiten der Entscheidungsfindung, Rechtsform und Struktur sowie Konfliktumgang, durchgeführt.
Außerdem fanden Themenabende zu verschiedenen Inhalten, wie Solidarische Landwirtschaft, 5G - Bedeutung und Risiken, Weltanschauungen, Tierhaltung oder Biografieabende, statt.
Unser Gemeinschaftsprojekt wird professionell von Eva Stützel (Projektberaterin, Organisationsentwicklerin) aus dem Ökodorf Sieben Linden und Frau Bejnoud vom ZdK begleitet.
Ich bin auf dem Hof in Enge aufgewachsen und habe bis 1999 dort gelebt. Meine Großeltern haben den Hof 1950 mit 1 ha Land gekauft und dort eine Gärtnerei eröffnet.
Mehr lesenIch komme aus dem Nachbardorf „Stedesand“, ca. 4 km von Enge entfernt. Aufgewachsen bin ich auf einem Bauernhof; wir hatten eine Milchviehwirtschaft. Hier in Nordfriesland habe ich eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin gemacht und auch 12 Jahre in einer Bäckerei gearbeitet.
Mehr lesenMein Name ist Katrin Reimann und ich bin seit 2019 mit dem Projekt verbunden. Seit Juni 2020 bin ich Teil der Kerngruppe und engagiere mich beim Projektaufbau und dem Anbau von Gemüse in unserer Solawi.
Mehr lesenIch bin René und bin 1979 in Mecklenburg-Vorpommern in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen. Mit Anfang 20 zog es mich dann nach Berlin, wo ich 15 Jahre lebte und arbeitete.
Mehr lesenHallo. Ich bin Marie Carstensen. Nach dem Kennenlernen der Hofgemeinschaft Nordfriesland im Herbst 2019 hat sich mein Kontakt so entwickelt, dass ich nun seit November 2020 im Projekt wohnhaft bin.
Mehr lesen2022 habe ich die Hofgemeinschaft und die dazugehörigen Menschen kennengelernt und arbeite aktiv in der Solawi mit. Seit Februar 2024 lebe ich mit meiner Tochter ganz nah an dem Projekt und freue mich bei der Entstehung und Entwicklung dabei sein zu können.
Ich bin Joana und seit September 2023 beim Projekt dabei. Gemeinsam mit meiner Frau und unseren beiden Söhnen sind wir aus Süddeutschland hergezogen. Mir ist es wichtig, an einem Ort zu leben, der dem bestehenden System innovativ gegenübersteht.
Mehr lesenIch bin Bettina und lebe mit meiner Familie seit September 2023 im Projekt. Für mich ist es wichtig, in einer Gemeinschaft zu leben, die mein Menschenbild teilt und die Zukunft positiv gestalten will.
Mehr lesenIch habe 1960 in Hamburg das Licht der Welt erblickt. Nach vielen Berufsjahren in der Sozialwirtschaft habe ich nach einem Burnout meine Berufung in der Unterrichtung von Yoga gefunden.
Mehr lesenNachfolgend schreibe ich was zu meiner Zielsetzung, meinen Erfahrungen und meinem Sinneswandel:
Das Projekt ist für mich eine schöne Möglichkeit eine Gemeinschaft in meiner alten Heimat mit aufzubauen. Ich unterstütze unsere solidarische Landwirtschaft, die selbstorganisierte Kinderbetreuung und vieles mehr.
Ich bin auf dem Hof in Enge aufgewachsen und habe bis 1999 dort gelebt. Meine Großeltern haben den Hof 1950 mit 1 ha Land gekauft und dort eine Gärtnerei eröffnet. Meine Eltern haben diese übernommen und zu einer Baumschule erweitert. Wie bei vielen anderen kleinen Gartenbaumschulen verkleinert sich die Produktionsfläche. Wir haben das Glück, die frei werdenden Flächen für unser Gemeinschaftsprojekt nutzen zu können.Wegen der familiären und geschichtlichen Verbindungen zum Hof möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich keine Geltungs- und Besitzansprüche an das Grundstück stelle, die mich von den anderen Projektmitgliedern unterscheidet. Ziel ist die gemeinschaftlich genutzten Flächen und Gebäude in Gemeineigentum zu überführen. Ich finde es wirklich toll, dass meine Eltern und Geschwister dem offen gegenüber stehen.Claudia und ich sind ein Paar und wir haben zwei Kinder. Ich freue mich, dass wir nach 10 Jahren in Hamburg beide viel Lust auf das Projekt haben.Bevor bei uns ein 2016 Prozess der Weiterbildung und des Sinneswandels begann, haben wir erfahrungsreiche Jahre gehabt. Claudia und ich haben zusammen 9 Jahre lang selbstständig einen Rollrasenhandel aufgebaut. Dabei war es mir wichtig fair zu den Mitarbeitern zu sein; sonst war ich in der Betriebsführung gewinnstrebend und systemangepasst. Wir hatten Lust - und durch den Saisonbetrieb war es zum Glück auch möglich - viele Monate zu reisen und dabei Einblicke in andere Kulturen und Landschaften zu bekommen (z.B.: Russland, China, Nepal, Indien, Iran, Mittelamerika…). Durch zunehmende Betriebsgröße und Verantwortung wurde das Arbeiten nach und nach mehr zum Müssen (statt Wollen). Meine Tätigkeit verlagerte sich mehr ins Büro und ging einher mit Bewegungsmangel, Gewichtszunahme und Überforderung. Der Stress wurde größer, der Spaß geringer und glücklicherweise wollte unser Lieferant die Firma zu Ende 2016 kaufen. Dann folgten Jahre der Firmenübergabe, Reisen, Weiterbildung und Selbst- und Sinnfindung.
2016 bin ich auf die Nachdenkseiten gestoßen, welche bei mir die Beschäftigung mit folgenden Themen in Gang gesetzt haben:
Vortrag von Dr. Daniele Ganser zum Buch „Illegale Kriege“
https://www.youtube.com/watch?v=IcFLWbnXJTg&list=PLIhY1E3Lbfj6UU1NLuCNx-2hNicpHMOeG
Interview mit Prof. Rainer Mausfeld zum Buch „Warum schweigen die Lämmer“
https://kenfm.de/rainer-mausfeld-warum-schweigen-die-laemmer/
Vortrag von Prof. Bernd Senf zu Mängeln im Geldsystem.
https://www.youtube.com/watch?v=rAmBJj9RbwU&list=PLIhY1E3Lbfj6UU1NLuCNx-2hNicpHMOeG&index=3
Die Erkenntnisse daraus haben mich anfangs runtergezogen, aber inzwischen bin ich positiver denn je und sehe, dass ich anfangen kann sinnerfüllter, positiver, nachhaltiger und gesünder zu leben.Ich versuche vieles zu hinterfragen. Wie ist Dieses oder Jenes zurzeit und wie sollte bzw. könnte es sein. Vor allem mein Handeln versuche Schritt für Schritt zu hinterfragen und nach Möglichkeit auch zu ändern. Viele Änderungen fallen mir sehr leicht andere schwerer.In der Summe bringt es viel Spaß. Auch die Toleranz jedem seinen eigenen Prozess mit eigenem Tempo zu lassen finde ich wichtig und versuche Impulse zu geben und nicht zu missionieren.Seit 2017 bin ich in der Friedensbewegung aktiv und beschäftige mich lieber mit positiven Dingen:
Ich habe mehrere Seminare in Gemeinschaften und zur Gemeinschaftsbildung mitgemacht und freue mich auf weitere. 2019 half ich in der solidarischen Landwirtschaft Vierlande und lernte viel dazu.Ich wohnte seit 2009 mit Claudia in Hamburg. Mal in WGs, mal zu zweit, immer mit vielen Menschen in unserem Freundeskreis. Seit Januar 2020 wieder in Enge.
Ich komme aus dem Nachbardorf „Stedesand“, ca. 4 km von Enge entfernt. Aufgewachsen bin ich auf einem Bauernhof; wir hatten eine Milchviehwirtschaft. Hier in Nordfriesland habe ich eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin gemacht und auch 12 Jahre in einer Bäckerei gearbeitet. Im Herbst 2008 bin ich zu Jan nach Hamburg gezogen, mit dem ich mitlerweile auch verheiratet bin.
In Hamburg habe ich dann bei Jan im Rollrasenhandel hauptsächlich im Büro gearbeitet. Wir waren sehr auf Leistung und Kosum getrimmt und haben beides auch erfolgreich ausgeführt. Mit der Zeit wurde die Arbeit immer mehr, so dass sich bald alles nur noch um die Firma gedreht hat. Erfolg zu haben macht Spass, aber irgendwann kam bei mir der Punkt da ist es gekippt. Zum Ende 2016 haben wir die Firma verkauft und ich konnte mich seit langem mal wieder um mich und meine Bedüfnisse kümmern.
Auf einer längeren Reise mit viel Zeit zum Lesen, bin ich auf das Thema Kriegsenkel gestossen. Zurück in Hamburg habe ich mehrere Bücher über das Thema gelesen, unter anderem von Sabine Bode: „Kriegskinder“ „Kriegsenkel“. Diese Bücher und ein Seminar vom Kriegsenkel e.V. haben mein Leben verändert. Ich habe festgestellt, viele Blockaden, die in mir sind, sind meist aus Traumata von Mitgliedern aus meiner Familie und das man sie auflösen kann. Mit Hilfe von Familienstellen (aktuell bin ich Teil einer Jahresgruppe) versuche ich diese Blockaden jetzt nach und nach zu lösen, was sehr erfolgreich klappt.
In meiner Zeit als Bäckereiverkäuferin, beim Rollrasen und auf unseren Reisen habe ich immer viel mit Menschen zu tun gehabt. Es gibt so unterschiedliche Menschen auf dieser Welt, tolle, kreative, interessante, hilfsbereite Menschen aber auch Idiot sind immer mal wieder dabei. Ich bin der Meinung das kein Mensch als Idiot auf diese Welt kommt, sondern die Umstände und Einflüsse ihn dazu machen. Mit unserem Projekt habe ich die Vision, das Menschen sich hier treffen und austauschen, voneinander lebenslang lernen können und ihren Horizont immer noch ein Stück erweitern.
Mein Name ist Katrin Reimann und ich bin seit 2019 mit dem Projekt verbunden. Seit Juni 2020 bin ich Teil der Kerngruppe und engagiere mich beim Projektaufbau und dem Anbau von Gemüse in unserer Solawi. Perspektivisch möchte ich bei der Anlage eines Permakulturgartens mitwirken und mich in die Prozesse von Gemeinschaftsbildung einarbeiten.Ich plane ein Tinyhouse, das dann auf dem Gemeinschaftsgelände stehen soll.
Moin Zusammen, ich bin René und bin 1979 in Mecklenburg-Vorpommern in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen. Mit Anfang 20 zog es mich dann nach Berlin, wo ich 15 Jahre lebte und arbeitete.
Ende 2015 siedelte ich dann aus familiären Gründen nach Nordfriesland um. In der Hofgemeinschaft sah ich für mich die Möglichkeit, mich selbst zu finden und meinem Dasein einen tieferen Sinn zu geben, indem ich gemeinsam mit den anderen Menschen in der Gemeinschaft ein nachhaltiges, lebens- und liebenswertes Umfeld schaffe, in dem sich jeder abseits der propagierten Werte unseres Wirtschaftssystems mit all seinen Unzulänglichkeiten verwirklichen und wohlfühlen kann. Für mich persönlich bedeutet das auch Arbeit an mir selbst und ständige Selbstreflexion, was mir nicht immer gelingt und vermutlich auch nie ganz gelingen wird. Rückschläge und die Erkenntnis, dass Menschen auch Fehler machen und durch Erziehung und Umwelt, nachhaltig (auch generationenübergreifend) geprägt werden, gehören dazu. Diesen Prozess verdanke ich Autoren wie Stefanie Stahl, Hans-Joachim Maaz, Marshall B. Rosenberg, Hans Jellouschek uvm.
Meine Ausbildung als Fachinformatiker und die folgende, langjährige Berufserfahrung stillen zudem mein Bedürfnis, Dingen auf den Grund zu gehen und Technologien zu implementieren, die den Menschen das Leben erleichtern können. Die Enthüllungen von Edward Snowden haben jedoch auch der breiten Masse der Bevölkerung die Erkenntnis nahe gebracht, dass die Informationstechnologie nicht nur dem Menschen dient, sondern auch zur Überwachung und Kontrolle missbraucht werden kann. Hinzu kommen gesundheitliche Aspekte, (5G, WLAN, soziale Medien als Suchtfaktor) die meiner Meinung bisher unzureichend bedacht und berücksichtigt wurden. Hier gilt es, einen vertretbaren Mittelweg zu finden.
Hallo. Ich bin Marie Carstensen. Solidarisch denken, anders leben, zufrieden leben, Zeit für das Selbst, Arbeit und Freizeit bewusst machen, Emotionen und Wahrnehmungen kennenlernen, Musik machen, in Kontakt sein, kreativ sein: sich zum Menschen entwickeln.Diese Liste an Dingen für eine heile innere und möglicherweise folglich auch äußere Welt, kann jeder von uns beliebig erweitern oder individuell verändern.Für mich steht Kreativität und Musikalität im Zentrum. Als selbstständige Klavier- und Musiklehrerin ist dies' Teil meines Alltags.Nach dem Kennenlernen der Hofgemeinschaft Nordfriesland im Herbst 2019 hat sich mein Kontakt so entwickelt, dass ich nun seit November 2020 im Projekt wohnhaft bin.Perpektivisch plane ich in einem ökologisch konstruierten Tiny House auf dem Gelände der Baumschule zu wohnen.
Ich bin Joana und seit September 2023 beim Projekt dabei. Gemeinsam mit meiner Frau und unseren beiden Söhnen sind wir aus Süddeutschland hergezogen. Mir ist es wichtig, an einem Ort zu leben, der dem bestehenden System innovativ gegenübersteht. Ich möchte gerne mit anderen Menschen einen Ort gestalten, an dem es möglich ist, sich wertschätzend zu begegnen, miteinander zu wachsen, sich zu entwickeln. Ich sehe mich und andere Menschen als Suchende, die finden, als Gebende, die auch empfangen, als Lernende, die auch lehren. Der Mensch ist von Geburt an ein Liebender. In liebender Umgebung wird es ihm ermöglicht, einer zu bleiben und zu lieben. Als Mutter wünsche ich mir eine Welt, die Kindern es ermöglicht, sich auf ihre eigene Weise zu entfalten. Dafür benötigen sie Verbundenheit, die durch sichere, tragfeste Beziehungen ermöglicht wird. Außerdem brauchen sie auch Freiheit. Ich möchte dazu beitragen, dass ein solcher Ort hier wächst. Kritisches Denken und Fragen haben in meinem Leben schon länger einen festen Platz. Selbstreflexion und Biografiearbeit sehe ich als Voraussetzung für persönliches Wachstum und Heilung.
Ich bin Bettina und lebe mit meiner Familie seit September 2023 im Projekt. Für mich ist es wichtig, in einer Gemeinschaft zu leben, die mein Menschenbild teilt und die Zukunft positiv gestalten will. Zudem sind Wertschätzung jedes Einzelnen für mich selbstverständlich sowie ein bewusster Umgang mit der Natur und deren Ressourcen. Ein positiver Blick in die Zukunft ist unabdingbar - da ich meinen Söhnen eine Welt erschließen möchte, die lebendig ist.
Ich habe 1960 in Hamburg das Licht der Welt erblickt. Nach vielen Berufsjahren in der Sozialwirtschaft habe ich nach einem Burnout meine Berufung in der Unterrichtung von Yoga gefunden.Ende 2020 bin ich durch die SoLawi auf die Hofgemeinschaft aufmerksam geworden. Daraus hat sich ein tiefer gehendes Interesse entwickelt, habe ich doch im Projekt Menschen gefunden, die ebenfalls ein achtsameres, ökologisch und nachhaltig ausgerichtetes Miteinander leben möchten.